ca. 12. – 16. Mai 2022 (5 Tage)
Nachdem der sog. Donau-Limes von Niederbayern bis in den Süden der Slowakei durch die UNESCO in diesem Jahr zum Weltkulturerbe erhoben worden ist, wendet sich der Blick zum römischen „nassen“ Limes in Nordrhein-Westfalen. In fünf verschiedenen Städten wird das römische Erbe in diesem Bundesland von der Eroberung des Rheingebietes bis zum Niedergang in einzigartigen und modernen Ausstellungen vom September 2021 bis Oktober 2022 behandelt. Es ist beabsichtigt, die Ausstellung „Roms fließende Grenzen“ vom 12. – 15. Mai 2022 in vier Museen und archäologischen Parks in Haltern am Rhein, Xanten, Köln und Bonn zu besuchen. Es werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt. Die Okkupationsversuche der Römer in der Zeit des Augustus werden in Haltern am See behandelt. Die Funde und Rekonstruktionen der mächtigen, dennoch kurzlebigen Militärlager stehen im Zentrum der Ausstellung. In Xanten gab es seit Anbeginn der römischen Eroberung ein Legionslager, das ab Trajan durch die Gründung einer Stadt, der Colonia Ulpia Traiana, ergänzt wurde. Grabsteine, Münzschätze und der Schiffsbau werden einen interessanten Blick auf das Leben der Römer am Niederrhein. Köln bildete die Hauptstadt der niedergermanischen Provinz. Es sind die u.a. Überreste des Statthalterpalastes und der Stadtmauer zu bewundern, wobei vor allem die prachtvollen Funde – man denke an die berühmten Kölner Gläser – das Abbild eines „Rom am Rhein“ wiedergeben. In Bonn werden schließlich die Menschen und Kulturen am niedergermanischen Limes vorgestellt. Es wird die Frage beleuchtet, wie man in den Militärlagern und zivilen Siedlungen lebte und arbeitete. Handel und Wandel links und rechts des Rheines werden durch Funde und ein interaktives Limesmodell veranschaulicht. Diese Reise über vier Tage wird als eine Fahrt mit eigenen Fahrzeugen konzipiert; jedoch ab zehn Teilnehmern erfolgt eine Reise mit dem Bus. Die Übernachtungen werden voraussichtlich in zwei Hotels nahe Xanten und bei Köln stattfinden. Kollegen vor Ort werden die Führung durch die Ausstellungen übernehmen.