Mitte Oktober 2016 (ca. 10 Tage)
Von den orientalischen Ländern gibt es keines, das in seiner Landschaft so vielgestaltig ist, wie Marokko. Zwischen der Mittelmeerküste mit seinen steilen Felsen und dem Atlantik, an dessen Küste breite und weiße Sandstrände liegen, einerseits und dem hohen und mittleren Atlas mit seinen markant zerklüfteten Gebirgszügen im Nordosten und den wüstenhaften Beckenlandschaften im Südosten, die zum Randbereich der Sahara gehören, andererseits erstreckt sich in der Mitte Marokkos eine gewellte steppenhafte Hochfläche, die durch gesunde klimatische Verhältnisse bereits seit der Steinzeit zu einer Ansiedlung reizte. Diese Studienfahrt widmet sich natürlich den traumhaften orientalischen Städten. In Marrakesch steht u. a. die Koutoubia-Moschee aus dem Jahr 1162, der Kasbah (Festung) aus dem 12. Jahrhundert und die Djemaa en Fna, der mittelalterliche Markt- und Henkersplatz auf dem Programm. Fes besticht durch seinen lebendigen Souk, interessante Torbauten (z. B. Das Bab as-Semmarine) und das jüdische Viertel. In Meknès schließlich sind die schönen Torbauten, so die Bab Mansour, die berühmte Koranschule Medersa Bou Inania und das prachtvolle Mausoleum von Moulay Ismail aus dem späten 17. Jahrhundert zu bewundern.
Zwei weitere Besichtigungsziele, die in konventionellen Fahrten eher eine untergeordnete Rolle spielen, sollen auf dieser Reise gezielt ange-steuert werden. Neben der bekannten und überraschend guten erhalten römischen Stadt Volubilis, Sitz des Finanzprokurators der Provinz Mauretania tingitana, die u. a. einen interessanten Ehrenbogen für Caracalla und eine gute erhaltene Marktbasilika aufweist, sollen auch die römischen Städte Banasa und Sala besucht werden. Banasa, eine Gründung des Kaisers Augustus, stellt eine typische Stadt römischen Zuschnitts dar. Die Ruinen der Verwaltungsgebäude, Bäder und Straßen stammen vorwiegend aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. Das römische Städtchen liegt abgelegen in einer bezaubernden Region. Sala, unweit von Rabat gelegen, war eine bedeutende Hafenstadt, in der heute noch bedeutende Straßenzüge, das Forum und ein Ehrenbogen zu sehen sind. Die Funde werde im archäologischen Museum in Rabat zu besichtigen sein.
Der zweite Schwerpunkt wird in der Expedition in die Wüste von Erfoud liegen. Ausflüge führen zu den Oasen mit den Lehmbauten ins Tafilalet sowie zu den berühmten Fundstätten der devonischen Ktaoua Formation, wo etwa 350 bis 480 Mio. Jahre alte Fossilien, besonders Trilobiten, Orthozeren und Goniatiten gekauft und sogar in einer Führung selbst gefunden werden können. Die vielfältige Architektur des Landes aus der orientalischen und römischen Zeit und die abwechslungsreiche Landschaft wird diese Reise zu einem aufregenden Abenteuer machen.
Bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Grundsätzliche Informationen zur Organisation und Durchführung der Reise finden Sie hier