ca. 23. – 29. Oktober 2019 (ca. 7 Tage)
Die Hauptstadt Spaniens bildet den Auftakt einer Reihe von Studienreisen, in denen das kulturell ungemein reiche Land in den nächsten Jahren unterteilt in Regionen besucht werden soll. Zunächst sind die herausragenden Museen in Madrid genannt, so natürlich das „Museo del Prado“ mit der bedeutenden Sammlung spanischer Malerei vor 1900 und anderer europäischer Maler (u. a. El Greco, Velazquez, Goya und Raffael, Tizian, Hieronymus Bosch, Rubens, Dürer etc.). Das „Museo Arqueológico Nacional“ beherbergt eine kostbare Kollektion von historischen Funden der iberischen Halbinsel. Römische Porträts sind darin zu finden, aber auch indigene prähistorische Kunst, wie zum Beispiel die Dame von Elche. Eine ägyptische und griechische Sammlung runden den Besuch ab. Nicht zu vernachlässigen ist auch das „Museo Reine Sofía“ mit einer Sammlung von Gemälden und Skulpturen der Moderne, wobei besonders Picasso und Dalí zu nennen sind. Einen Blick wert ist auch das Mineralogische Museum mit interessanten geologischen und paläontologischen Exponaten.
Im Stadtbild Madrids sind die königliche Residenz zu nennen, die von Karl III. Bis Alfons XIII. bewohnt wurde und den Besuchern eine Reise durch die Geschichte Spaniens bietet. In den über 3000 Räumlichkeiten des Madrider Königspalastes sind beispielsweise die von Sabatini entworfene Haupttreppe mit mehr als 70 Stufen, der Thronsaal mit einer von Tiépolo bemalten Decke oder die Königliche Kapelle besonders bemerkenswert. Zu den bedeutenden Gebäuden gesellt sich die „Puerta de Alcalá“ in der Mitte der „Plaza de la Independencia“. Sie war früher eines der fünf königlichen Tore, die Zugang zur Stadt gewährten. Errichtet wurde der Bau im Auftrag von Karl III. anstelle eines früheren Tors aus dem 16. Jahrhundert. An dem 1778 eingeweihten Bauwerk in der Nähe des Retiro-Parks, das zu den Sehenswürdigkeiten Madrids gehört, treffen die wichtigen Straßen „Calle Alcalá“, „Calle Alfonso XII.“ und „Calle Serrano“ aufeinander.
Neben anderen Bauten ist natürlich auch der 1782 erbaute Brunnen „Fuente de Cibeles“ zu erwähnen, der eines der schönen Wahrzeichen Madrids darstellt. Der Brunnen liegt mitten auf dem nach ihm benannten Platz an der Kreuzung der Straßen „Calle de Alcalá“ und „Paseo del Prado“. Ringsum liegen die Gebäude „Palacio de Buenavista“ (Armeehauptquartier), „Palacio de Linares“ (Casa de América), „Palacio de Comunicacione“s (früher Postzentrale und heute Sitz der Stadtverwaltung) und „Banco de España“.
In die nähere Umgebung von Madrid führen zwei Tagesausflüge. Inmitten der Gebirgskette Sierra de Guadarrama, am Hang des Monte Abantos gelegen, ist „San Lorenzo de El Escorial“ eine der touristisch und kulturell interessantesten Gemeinden dieser Gegend. Ihre Hauptsehenswürdigkeit ist das „Monasterio y Real Sitio de San Lorenzo de El Escorial“, zu Deutsch: Kloster und Königlicher Sitz Sankt Laurentius von El Escorial, das im Jahr 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
Im Jahr 1158 ließ Philipp II. das Kloster mit dem Ziel errichten, das Haus Österreich in Spanien zu bestätigen, nachdem Karl V. verstorben war. Hiermit wollte er die ewige Erinnerung an seine Familie garantieren, einen dynastischen Pantheon gründen und die Zerstörung einer dem hl. Laurentius geweihten Kirche bei der Schlacht von Saint-Quentin in Frankreich wieder gutmachen.
Am 23. April 1563 wurde der erste Stein des Klosters gelegt, dessen Bau unter der Leitung von Juan Bautista de Toledo begann. Als dieser 1567 starb, übernahm Juan de Herrera die Bauleitung und prägte das Werk mit seinem persönlichen architektonischen Markenzeichen, dem so genannten „Herrera-Stil“, der sich durch strenge Linien und den Verzicht auf ablenkende, dekorative Elemente auszeichnete.
Das Stadtbild von Aranjuez setzt sich aus einem denkmalgeschützten Altstadtkern, königlichen Palästen und Gärten zu Ufern des Tajo zusammen. Das gegenwärtige Stadtbild entstammt dem Königreich von Philipp II., der dieser Ortschaft den Titel „Sitio Real“ (Königlicher Ort) verlieh. Eines der Prunkstücke dieser Stadt ist der Königliche Palast. Das herausragende Gebäude ist das Resultat mehrerer Rekonstruktionen und Erweiterungen des von Juan Bautista de Toledo, dem Architekten Philipps II., ursprünglich errichteten Baus. Im Laufe der Jahre ergänzten andere im Dienste der spanischen Könige stehende Architekten, wie Juan de Herrera und Francisco Sabatin, weitere Flügel. In den inneren Räumlichkeiten können zahlreiche Barockwerke, wie jene der Uhrensäle, dann auch Porzellanobjekte oder Malereien (Lucas Jordán, Vicente López, Esquivel etc.) bewundert werden.
Ein weiterer kennzeichnender Bestandteil von Aranjuez sind die verschiedenen Gartenanlagen. Zu Füssen dieses Palasts befindet sich beispielsweise der im englischen Stil angelegte, berühmte „Jardín del Parterre“, dessen Brunnenskulpturen besonders hervorzuheben sind.
Reisepreis:
mind. 15 Teilnehmer – € 1.580,- pro Person
mind. 12 Teilnehmer – € 1.730,- pro Person
mind. 10 Teilnehmer – € 1.870,- pro Person
mind. 8 Teilnehmer – € 2.190,- pro Person
Einzelzimmerzuschlag: € 160,-
Bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Grundsätzliche Informationen zur Organisation und Durchführung der Reise finden Sie hier.