Gräber von Jägerinnen widerlegen gängige Sicht der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung
Von wegen Männersache: Bei frühen Jägern und Sammlern gingen keineswegs nur Männer auf die Jagd, sondern zu fast gleichen Teilen auch Frauen. Grabbeigaben im nacheiszeitlichen Nord- und Südamerika legen nahe, dass 30 bis 50 Prozent der Großwildjäger damals weiblich waren. Die Beschaffung von Fleisch und anderer Nahrung könnte demnach bei unseren Vorfahren weit weniger geschlechtsspezifisch aufgeteilt gewesen sein als bislang angenommen.