16. – 24. Juni 2019 (9 Tage):
Ausgehend von Mainz mit seinen öffentlichen Baudenkmälern aus römischer Zeit, so sind der Dativius-Victor-Bogen und die Jupiter-Giganten-Säule zu nennen, soll auch der Mainzer Dom aus der romanischen Zeit besichtigt werden. Bemerkenswert sind allerdings auch die Ausgrabungen des Isis- und Magna Mater-Heiligtums (Taberna archaeologica) unter der Römerpassage. Sie werfen einen interessanten Blick auf die orientalischen Kulte in der obergermanischen Provinz. Anschließend soll der Weg über Bonn und Köln nach Xanten führen.
Vor der Ankunft in Bonn besuchen wir die ansehnlichen Überreste der römischen Villen in Bad Kreuznach mit wunderschönen Mosaiken und in Bad Neuenahr-Ahrweiler. In Bonn besuchen wir die Museen und Sammlungen der Universität. Das Goldfuß-Museum zeigt herausragende paläontologische Funde, wobei die Antikensammlung des Akademischen Kunstmuseums sowie das Rheinische Landesmuseum die archäologischen und provinzialrömischen Funde beherbergen.
In Köln werden wir die größte Porträtsammlung Deutschlands, die ich als Kustos betreue, im Belgischen Haus besichtigen. Zudem warten das interessante, nunmehr unterirdische Prätorium, der Statthaltersitz der untergermanischen Provinz, sowie Reste der Stadtmauer auf uns. Ein Stück außerhalb Kölns, im Vorort Weiden, besuchen wir das beeindruckende Grab einer aristokratischen Familie, in der sich ein schöner Sarkophag befindet.
Über das „Haus Bürgel“, das in einem ehemaligen römischen Kastell ein archäologisches Museum beinhaltet, geht die Reise weiter nach Neuss. Im Clemens-Sels-Museum sind die Befunde des mächtigen Legionslagers Novaesium zu besichtigen. St. Quirin, eine in der letzten Bauphase spätromanische Kirche, befindet sich auf einem römischen Gräberfeld. Krefeld (das römische Gelduba) bietet Grabreliefs, Matronensteine, die im Stadtbild integriert sind, und die Burg Linn mit einem historischen Museum. Nach dem Besuch des Tempelbezirks von Elfrath, wo Hercules Deusonienses verehrt wurde, geht es weiter nach Xanten. Dort sollen neben dem römischen Museum vor allem der archäologische Park Colonia Ulpia Traiana besucht werden. Die Rekonstruktionen im Ausgrabungsgelände und die bedeutende Thermenanlage zeigen sehr anschaulich das Leben einer großen römischen Stadt am Unterrhein.
Die Reise erfolgt mit eigenen Fahrzeugen. Die Übernachtungen sind in gutbürgerlichen Hotels in der Nähe von Mainz, zwischen Köln und Bonn sowie bei Xanten geplant. Nach den interessanten Besichtigungen am Tag klingt der Abend in gemütlichen Gaststätten aus.
Bei Interesse nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Grundsätzliche Informationen zur Organisation und Durchführung der Reise finden Sie hier.