Der römische Limes in Deutschland besteht neben dem obergermanischen Limes, der im Juli 2015 besucht wurde, auch aus dem rätischen Limes, der von Lorch bis vor den Toren von Regensburg die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern durchzieht. Der Limes der Provinz Raetia ist hinsichtlich der Abwehranlagen und der Kastelle etwas anders konzipiert. Im Gegensatz zum obergermanischen Limes besitzt der rätische Limes beispielsweise eine durchgehend geführte Mauer. Die Anlage der Kastelle mit ihren Innenbauten können besonders gut in dem Limes-Museum in Aalen studiert werden, wobei die Teilrekonstruktionen in Ruffenhofen – mit einem modernen Museum – in Pfünz und Weißenburg ergänzend hinzukommen. Bedeutende Thermenanlagen werden in Aalen und Weißenburg besucht. Neben den archäologischen Zeugnissen der Militärtechnik, die in den Museen von Aalen und Ruffenhofen zu sehen sind, ist besonders der Silberschatz von Weißenburg zu erwähnen, ein Depotfund mit herrlich ausgearbeiteten Götterstatuetten und Votivreliefs (das Museum ist noch wegen Bauarbeiten geschlossen, soll aber im Sommer er- öffnet werden).
Der Beginn des rätischen Limes und vor allem das Ende im 3. und 4. Jh. n. Chr. wird besonders im Kastell von Eining gut zu beobachten sein. Die Versorgung der Soldaten im Hinterland wird zum Beispiel anhand der Villa rustica von Möckenlohe veranschaulicht.
Die Fahrt durch die liebliche schwäbische und fränkische Alb wartet neben den Römern noch mit anderen Kostbarkeiten auf, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Neben dem Urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren, das u. a. das älteste bislang gefundene Musikinstrument – eine Flöte aus Schwanenknochen – beherbergt, ist als geologische Besonderheit der Blautopf und in spätmittelalterlicher Hinsicht das Kloster mit dem gotischen Hochaltar zu nennen. Im Rieskratermuseum in Nördlingen werden wir auf der Spur eines berühmten Meteoriteneinschlages wandeln. In Solnhofen kommt die Paläontologie zum Zuge. An diesem Ort ist in einem herausragenden Museum u. a. auch der berühmte Urvogel Archaeopteryx ausgestellt. Weitere besonder
e Besichtigungspunkt werden zum Beispiel das Kloster Großcomburg sein, das als Kostbarkeiten ein vergoldetes Antependium und einen romanischen Radleuchter besitzt. Ergänzend werden zwei sehr unterschiedliche mittelalterliche Burgen besucht, das kleine schmucke Wäscherschlössle und die sagenumwobene Burg Wolfsegg. Die vielen kulturhistorischen Kostbarkeiten liegen in einer pittoresken Landschaft, die auch durch ihre gute und reichhaltige Küche bekannt ist.
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